DAS GEHEIMNIS DER STERNENBLUME 🌟🌿

19. Mär 2025

Es war eine besonders klare Nacht auf Kiwiana. Der Himmel leuchtete in tiefem Blau, und unzählige Sterne funkelten wie kleine Diamanten. Die Kiwies-Familie saß auf ihrer gemütlichen Terrasse, eingewickelt in warme Decken, als Emma plötzlich aufgeregt aufsprang.

„Mama, Papa! Habt ihr das gesehen? Da ist etwas vom Himmel gefallen!“

Finnian rieb sich die Augen und grinste. „Vielleicht war es eine Sternschnuppe! Dürfen wir nachsehen?“

Mama Clara, die immer für einen gut durchdachten Plan war, zückte eine kleine Karte. „Das müsste irgendwo auf der Lichtwiese gelandet sein. Eine kleine Nachtwanderung könnte uns gut tun.“

Papa Bruno nahm seine treue Laterne, und gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Die Lichtwiese war eine magische Weide, auf der Blumen wuchsen, die nur nachts blühten. Sobald sie in der Nähe ankamen, bemerkten sie ein sanftes Leuchten zwischen den Halmen.

„Wow…“, hauchte Emma ehrfürchtig. Vor ihnen lag eine einzelne, schimmernde Blume – eine Sternenblume! Ihre Blütenblätter glitzerten, als ob sie aus purem Mondlicht bestünden, und in ihrer Mitte lag ein winziger, leuchtender Samen.

„Sternenblumen sind sehr selten“, erklärte Mama Clara leise. „Man sagt, sie wachsen dort, wo ein besonders schöner Traum aus dem Himmel gefallen ist.“

„Dann müssen wir sie beschützen!“ sagte Finnian entschlossen.

Doch kaum hatte er das gesagt, wehte ein sanfter Windstoß über die Wiese, und die Blume begann, leise zu flüstern.

„Habt keine Angst“, sagte eine geheimnisvolle Stimme. „Ich bin die Wächterin der Sternenblumen. Ihr seid heute Nacht hier, weil ihr helfen müsst.“

Die Familie Kiwie blickte sich staunend um. Vor ihnen erschien eine zarte, schimmernde Gestalt – eine Traumfee! Sie trug ein Kleid aus feinem Sternenstaub, und in ihren Händen hielt sie eine kleine, gläserne Kiste.

„Unsere Sternenblumen bewahren die schönsten Träume der Welt“, erklärte die Fee. „Doch diese hier ist zu früh gefallen, und wenn wir sie nicht bald zurück in den Himmel bringen, könnte ihr Licht für immer erlöschen.“

Papa Bruno setzte seine entschlossene Miene auf. „Dann müssen wir ihr helfen! Aber wie bringen wir eine Blume in den Himmel?“

Die Fee lächelte. „Mit einem Lied. Die Sternenblumen tanzen im Rhythmus von Musik – wenn ihr ein Lied singt, wird sie langsam in die Höhe schweben.“

Finnian sprang begeistert auf. „Ich kann ein Lied dichten!“

Und so begannen die Kiwies, leise zu summen. Erst nur ein sanftes Lied, dann immer melodischer. Die Sternenblume begann sich zu bewegen, drehte sich leicht und leuchtete heller. Emma hielt ihren Atem an, als die Blume langsam in die Luft stieg.

„Es funktioniert!“, rief sie aufgeregt.

Die Familie sang weiter, und mit jedem Ton wurde die Blume leichter, bis sie schließlich als strahlender Lichtpunkt in den Himmel zurückkehrte. Ein leises Funkeln blieb zurück, und für einen kurzen Moment sah es aus, als würde ein neuer Stern am Himmel erscheinen.

Die Traumfee verneigte sich dankbar. „Ihr habt einen wunderschönen Traum gerettet. Dafür werden eure eigenen Träume immer besonders hell leuchten.“

Als die Kiwies-Familie später wieder in ihren Betten lag, sah Finnian ein letztes Mal aus dem Fenster. Der Himmel strahlte besonders klar – und ein winziger, neuer Stern zwinkerte ihnen zu.

 

Gute Nacht, liebe Sternenträumer. 🌟💫